Galaabend zum Hessischen Kabarettpreis
Preisverleihung des Ehrenpreises an Frank-Markus Barwasser und Förderpreises an Christoph Fritz
Er ist bekannt für Neues aus der Anstalt, seine Bowle – und neuerdings fährt er mit dem Fahrrad durch die Gegend: Erwin Pelzig ist Frank-Markus Barwassers bekanntestes Alter Ego. Für das, was er dem Kabarett alles zugetraut und hinzugefügt hat, zeichnen drei hessische Kabarettbühnen ihn mit der „Ahlen Worscht“ aus, dem
Ehrenpreis zum Hessischen Kabarettpreis. Auch wenn es vorher ein paar Reden gibt: Die sind quasi nur die Petersilie neben einer großen Portion Kabarett. Denn natürlich präsentiert er Ausschnitte aus seinem aktuellen Programm.
Genau genommen wird sogar eine doppelte Portion aufgetischt. Denn außerdem gibt es noch „Grie Soß’“, den Förderpreis zum Hessischen Kabarettpreis. Und der geht an Christoph Fritz. Mit „Das jüngste Gesicht“ hat er sein erstes Kabarettprogramm überschrieben. Das, was er darin auf die Bühne bringt (und das, was sie sich für die kommenden Programme erhoffen) zeichnen die drei Bühnen nach zwei Coronahalber abgesagten Anläufen nun endlich aus. In einem Feuerwerk der pointierten Hoffnungslosigkeit gewährt Christoph Fritz Einblicke in seine Lebensgeschichte und Gedankenwelt. Alles begann in einer kleinen ländlichen Gemeinde, in der Veganismus als Einstiegsdroge zur Homosexualität gilt. Seine Kindheit war geprägt von exzessivem Graben und sein Erwachsensein von irgendetwas Anderem. Das seinem Alter hinterher hinkende Gesicht der ständige Begleiter.